Medienbildungskonzepte verbinden pädagogische, technische und organisatorische Aspekte. Sie integrieren den Medieneinsatz in den Unterricht und bilden die Kooperationsbasis für Kollegium, Schulleitung und Schulträger. Medienkonzepte formulieren Erwartungen an Investitionsentscheidungen und bieten Planungssicherheit für Schulen. Schulintern zielt der Prozess der Medienkonzeptentwicklung auf die Verbesserung des Unterrichts. Kommunale Medienentwicklungsplanung knüpft an die Medienkonzepte der Schulen an. Es empfiehlt sich, Medienkonzepte in Abstimmung mit der Medienberatung des Landes zu entwickeln.
Wozu braucht eine Schule ein schriftlich formuliertes Medienbildungskonzept?
Nach dem Orientierungsrahmen für Schulqualität in Niedersachsen (Juli 2006) zählen in der Gesamtkonferenz abgestimmte schuleigene Medienkonzepte zu den Qualitätsmerkmalen von Schulen. Die Erstellung eines Medienbildungskonzepts - im Rahmen der Schulprogrammarbeit - ist für Schulen verbindlich und durch einen Erlass des Kultusministeriums geregelt.
Die im Medienbildungskonzept verankerten verbindlichen Absprachen bringen für alle am Schulleben Beteiligten Vorteile mit sich. Für Schülerinnen, Schüler und Eltern bedeuten sie Verlässlichkeit bei einem systematischen Erwerb von Medienkompetenz. Es ist nicht mehr vom einzelnen Fachlehrer abhängig, welche Inhalte vermittelt werden, sondern alle Schüler/innen verfügen am Ende ihrer Schulzeit aufgrund festgelegter Standards über die gleichen Basiskompetenzen, die einen erfolgreichen Start ins Berufsleben unterstützen. Lehrerinnen und Lehrer erfahren eine Entlastung, indem sie die an sie gestellten Erwartungen gemeinsam angehen und auf die einzelnen Fächer verteilen können.
Welche Elemente sollen bei der Erstellung eines Medienkonzepts berücksichtigt werden?
Ein umfassendes Medienkonzept beinhaltet Angaben: