Medienbildung wird in der Schule idealerweise im Rahmen eines schulischen Medienbildungskonzepts realisiert, indem fachliche Inhalte der schuleigenen Arbeitspläne mit Medienbildungskompetenzen sinnvoll vernetzt und auch fächerübergreifende Bildungsmöglichkeiten genutzt werden.
Der hier verfolgte fächerintegrative Ansatz der Medienbildung bedeutet, dass es um die Integration von Medienbildung in einen kompetenzorientierten Fachunterricht geht. Daher sollte das Lernen mit und über Medien im Fachunterricht ein planvoller, reflektierter, auf kumulatives Lernen und Nachhaltigkeit angelegter, schüler- und problemorientierter, selbständige Auseinandersetzung fördernder Lernprozess sein, der Wissen und Können gleichermaßen berücksichtigt und der Zeit lässt, durch Situierung ein Können auszubilden.
Der bloße Einsatz digitaler Medien wird diesem Ansatz nicht gerecht, da er nicht obligatorisch ein Element zur Förderung von Unterrichtsqualität darstellt. Erst wenn die Lern- und Verstehenskultur, die Ziel- und Stoffkultur oder/und die Kommunikations- und Unterstützungskultur im Fachunterricht verbessert werden, ist Einsatz von Medien und Werkzeugen aktiver Wissensaneignung sinnvoll.
Demzufolge bedarf das Lernen mit und über Medien im Fachunterricht eines sinnstiftenden (fach-)didaktischen Rahmens. Dabei können einige allgemeine Fragen helfen, die auf den kompetenzorientierten Fachunterricht transformiert werden:
Der Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule kann helfen, Medienbildungskompetenzen in die fachlich curricularen Vorgaben einzuarbeiten und umzusetzen – angepasst an die individuellen Voraussetzungen und Konzepte jeder einzelnen Schule.