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Kompetenzbegriff

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Der Medien-Kompetenzbegriff, der in den siebziger Jahren in die medienpädagogische Diskussion eingeführt wurde, geht in diesem Sinne davon aus, dass Menschen von Natur aus Ausdrucks- und Artikulationsfähigkeiten besitzen, d.h. dass sie befähigt sind, sich durch Zeichensysteme zu verständigen.


Während diese Veranlagung zur Kommunikation universell ist, unterscheiden sich die konkret gebrauchten Formen der Kommunikation erheblich. Gesprochene Sprache, aber auch Bild- und Tonsprache (Geräusche, Musik) sind sowohl regional als auch historisch variabel und stellen das Ergebnis eines dynamischen kulturellen Prozesses dar: Die Sprache(n) sind geprägt vom jeweiligen Kulturkreis und ihr Gebrauch im gesellschaftlichen Kontext wandelt oder bestätigt die verwandten Laute, Zeichen und Symbole im Laufe der Zeit.


Das individuelle Erlernen solcher regional-bedingten und historisch-gewachsenen Kommunikationsformen muss durch das Schaffen geeigneter Lernumgebungen und Erfahrungsräume angemessen entfaltet und gefördert werden.

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